Kultur- und Geschichtsverein Calden e.V.

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Städte-Kultur-Fahrt nach Marburg an der Lahn

Die 8. Städte-Kultur-Fahrt des Kultur- und Geschichtsvereins Calden e.V. seit 2010 mit Ziel in Mittelhessen: die Universitätsstadt Marburg/Lahn - fand am Sonntag, dem 24. April, statt. Leider kein „Sonntagswetter", sondern typisches Aprilwetter war der Begleiter: Regen,
Wind, ein bisschen Sonnenschein und zum Abschluss Schnee auf der Fahrt zurück nach Nordhessen. Die Fahrt wurde gut angenommen, außer Vereinsmitgliedern waren Interessierte aus Calden, Liebenau, Lippoldsberg, Vellmar u.a wieder dabei.
Der Reisebus parkte an der Elisabethkirche in der Unterstadt und zur Fahrt zum ersten Besichtigungspunkt – dem Landgrafenschloss – fuhr die kleine Schlossbahn von der Unterstadt über die Oberstadt mit vielen Stopps an sehenswerten Gebäuden mit Erläuterungen aus dem Lautsprecher zum Landgrafenschloss.
Am Schloss erwartete die Stadtführerin die Reisegruppe, die dann den ganzen Tag mit kompetenten Erläuterungen und Anekdoten zur Seite stand. Das landgräfliche Schloss, u.a. Schauplatz der berühmten „Marburger Religionsgespräche"  im Jahr 1529, mit dem größten gotischen Rittersaal Deutschlands, beeindruckte sehr.
Vor dem Schloss ein herrlicher Ausblick auf die Stadt und ins Umland. Marburgs Stadtbild wird geprägt durch seine Studenten. Die Universität wurde 1527 gegründet und ist bis heute die älteste noch existierende protestantisch gegründete Universität der Welt.
Der Rückweg vom Schlossberg führte über viele Treppenstufen zurück in die Oberstadt zum Marktplatz vor dem Rathaus.
Eine Kuriosität zum Schmunzeln: Über der Uhr am Rathaus ist ein kupferner kleiner Hahn angebracht, der zu jeder vollen Stunde entsprechend oft kräht und mit seinen Flügeln schlägt….



Links vom Rathaus befindet sich auch das Denkmal von Sophie von Brabant, Tochter der Heiligen Elisabeth, mit ihrem Sohn  Heinrich auf dem Arm. Der Überlieferung nach war der Marktplatz Schauplatz der Gründung des Landes Hessen:  Sophie von Brabant rief ihren 4-jährigen Sohn Heinrich zum Landgrafen aus. Nach langen Erbstreitigkeiten wurde er später tatsächlich 1292 Landgraf von Hessen und Marburg Residenzstadt.
Zur nächsten Besichtigung führte der Weg von der Ober- in die Unterstadt zur Elisabethkirche. Hier gibt es in Marburg Fahrstühle, die diesen Weg bequem gestalten. Die beeindruckende Elisabethkirche – ein  Bauwerk der Frühgotik, eine Hallenkirche mit einer modernen Orgel und ein Höhepunkt: der goldene Schrein der hlg. Elisabeth..
Zum gemeinsamen Abschlussessen in einem historischen Restaurant „Sonne" am Marktplatz ging es von der Elisabethkirche über den Steinweg, der in 3 verschiedenen Ebenen in früheren Zeiten gebaut wurde. Aus gutem Grund: Regenwasser und Abwässer konnten vor den Häusern der „feinen" Leute  auf der obersten Straßenebene schnell talwärts ablaufen, so dass diese trockenen Fusses den Weg begehen konnten.
Das Wirtshaus „Sonne" wurde im Jahr 1569 gegründet und in ihm waren schon viele Generationen von Studenten und deren Professoren „zu Hause", u.a. die Gebrüder Grimm (hier gibt es noch viele Spuren in Form von Märchenfiguren in der Stadt zu sehen), Bunsen, Pasternak, Emil von Behring…..
Gegen 21.00 Uhr endete die Fahrt wieder in Calden am Rathaus.

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