Städtekulturreise nach Frankfurt am 24. Mai 2014
Die diesjährige Städte-Kultur-Fahrt führte mit dem Hessenticket in die Metropole Frankfurt am Main. Am Anfang stand eine 3-stündige Stadtführung unter dem Motto „Geschichte und Gegenwart" auf dem Programm. Sie begann am Hauptbahnhof, einem imposanten denkmalgeschützten Gründerzeitgebäude, und führte direkt in das Bahnhofsviertel. Türkische, indische, französische, äthiopische und chinesische Läden gaben uns interessante und intensive Eindrücke. So wie auch die Cafes und Restaurants mit unterschiedlichstem Publikum vom Banker bis zu den Touristen aus aller Welt. Dieses Viertel wird z.Zt. von der Stadt Frankfurt mit erheblichen Fördermitteln bedacht, um das negative Image durch neue moderne Wohnungen und das internationale Flair auf den Straßen und Plätzen hervorzuheben.
Das „Rotlichtviertel" schließt sich an, wo es um die frühe Uhrzeit natürlich noch sehr ruhig war. Der Weg führte weiter zum Bankenviertel und auf den Main Tower, die Zentrale der Hessischen Landesbank, dem einzigen für die Öffentlichkeit zugänglichen Wolkenkratzer Frankfurts. Von der Aussichtsplattform des 200 m hohen Main Tower hat man die gesamte Stadt im Blick bis hin zum Taunus.
Weitere Höhepunkte waren das Geburtshaus von Johann Wolfgang v. Goethe, die Paulskirche – "Wiege der deutschen Demokratie" (hier werden der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels oder der Goethepreis verliehen), der Römerberg – die
„Gudd Stubb" Frankfurts, die Fachwerkhäuser und der Römer, wo Rathaus und Standesamt untergebracht sind, bestehend aus drei ehemaligen Patrizierhäusern, die mit ihrer gotischen Dreigiebelfront zu den Wahrzeichen der Stadt gehören und dem Balkon, den z.B. alle Fußballfans von jubelnden Empfängen kennen.
Der „Ebbelwoi" durfte natürlich nicht fehlen und so ging es zur Stärkung über den „Eisernen Steg" (Dribbedebach) nach Alt-Sachsenhausen. Hier schmeckte der Ebbelwoi und auch die typischen Sachsenhäuser Speisen wie Grüne Soße, Handkäs mit Musik u.a. Nach Interesse teilte sich die Gruppe auf zum Besuch des Dialog-Museums, der Kunsthalle Schirn und des Naturmuseums Senckenberg.
Das Dialogmuseum macht die Welt von Blinden erlebbar. Die Besucher werden von blinden Führern durch Erlebnisräume in völliger Dunkelheit geführt. Für die Teilnehmer eine eindrucksvolle Erfahrung.
In der Kunsthalle Schirn konnten wir die Ausstellung „Esprit Montmartre" - Die Boheme in Paris um 1900 – anschauen mit Bildern u.a von Pablo Picasso, Henri de Toulouse-Lautrec, Vincent van Gogh u.a., die das Leben und die Menschen auf dem damalig noch dörflichem Hügel des Montmartre in typischen Darstellungen von Tänzern, Cafes und Cabaretszenen sowie die Armut und Tragik des Alltagslebens im Gegensatz zum mondänen Paris zeigte.
Interesse fand auch das Senckenbergmuseum. Die Sammlung des Frankfurter Arztes Johann Chistian Senckenberg (1707-1772) dokumentiert die gesamte Naturgeschichte und hat heute Weltruhm. Außerdem befindet sich hier die größte deutsche Dinosaurierausstellung.
Alle Teilnehmer/innen fanden sich nach den Museumsbesuchen zur Abfahrt des Zuges wieder am Hauptbahnhof ein und gemeinsam wurde die Heimfahrt mit vielen neuen Eindrücken angetreten.
E. Mazurkewitz, 1. Vorsitzende